Vitamin K, das unbekannte Vitamin

Das fettlösliche Vitamin K ist unter anderem für die Blutgerinnung im menschlichen Körper zuständig. Vitamin-K-Mangel bzw. -Überschuss wirkt sich dementsprechend auf das Gerinnungssystem aus. 

Was sind Vitamin-K-haltige Lebensmittel?
Vitamin K ist ein notwendiges Vitamin für die Blutgerinnung. Vitamin-K-haltige Lebensmittel finden sich reichlich, insbesondere in grünem Gemüse wie etwa Salat, Spinat und Sauerkraut. Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ schreibt in einem Online-Bericht, dass der Mitteleuropäer 60 bis 8% seines Vitamin-K-Bedarfs durch grünes Blattgemüse deckt. Dazu gehören unter anderem Spinat, Salat und auch Kichererbsen. Doch auch in Hühnerfleisch und Weizenkeimen ist das für die Blutgerinnung so wichtige Vitamin enthalten.

Der tägliche Bedarf eines erwachsenen Mannes zwischen 15 und 51 Jahren liegt bei circa 70 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht. Frauen in der gleichen Altersspanne sowie Stillende und Schwangere sollten pro Tag um die 60 Mikrogramm Vitamin K aufnehmen. Mit zunehmendem Alter wächst der Bedarf. Genaue Angaben sind hier aber schwierig und können auch nur von Experten geschätzt werden.

Weitere Vitamin-K-haltige Lebensmittel sind neben den oben genannten unter anderem auch verschiedene Kohlsorten. Der Spitzenreiter in Sachen Vitamin K ist Grünkohl. Doch auch Rosenkohl, Weißkohl, Chinakohl und Blumenkohl decken schnell den Bedarf an Vitamin K. Weitere Vitamin-K-haltige Lebensmittel: Brokkoli, Portulak, Schnittlauch, Brunnenkresse und Sojamehl. Verschiedene Öle versorgen den menschlichen Körper ebenfalls mit Vitamin K. Sojaöl, Kürbiskernöl, Sonnenblumenöl und Rapsöl etwa sind reich daran.

Vitamin-K-Mangel kann zu spontanen Blutungen führen
Vitamin-K-Mangel ist in Deutschland sehr selten ist. Wenn ein Patient jedoch unter den Mangelerscheinungen leidet, sind oft falsche Ernährung oder der Einfluss von Medikamenten wie Antibiotika oder Krankheiten verantwortlich. Typische Symptome von Vitamin-K-Mangel sind spontane Blutungen, die auftreten können, schreibt das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ in einem Bericht zum Thema. Da das Gerinnungssystem bei einer zu niedrigen Konzentration an Vitamin K gestört ist, kann es auch zu stärkerem Blutverlust infolge von Verletzungen kommen, was jedoch nicht auf falsche Ernährung zurückzuführen ist. 

Überdosierung von Vitamin K bei Neugeborenen schädlich
Nach aktuellem Wissensstand wirkt sich eine Überdosierung von Vitamin K eher nicht schädlich auf den menschlichen Organismus aus. Bei Neugeborenen jedoch gilt, dass eine Überdosierung bei Kleinstkindern einen Zerfall der roten Blutkörperchen (Hämolyse) zur Folge haben kann.

Vitamin-K-haltige Lebensmittel: Grünkohl hat am meisten
Weitere Vitamin-K-haltige Lebensmittel sind neben den oben genannten unter anderem auch verschiedene Kohlsorten. Der Spitzenreiter in Sachen Vitamin K ist Grünkohl. Doch auch Rosenkohl, Weißkohl, Chinakohl und Blumenkohl decken schnell den Bedarf an Vitamin K. Weitere Vitamin-K-haltige Lebensmittel: Brokkoli, Portulak, Schnittlauch, Brunnenkresse und Sojamehl. Verschiedene Öle versorgen den menschlichen Körper ebenfalls mit Vitamin K. Sojaöl, Kürbiskernöl, Sonnenblumenöl und Rapsöl etwa sind reich daran.

Vitamin-K-Antagonisten
Vitamin-K-Antagonisten tragen ihren Namen zurecht, denn diese Arzneimittel wirken gegensätzlich zu Vitamin K und hemmen die Blutgerinnung. Sie kommen bei der Behandlung von Thrombose zum Einsatz. Damit offene Wunden und auch kleinere Verletzungen im Körper verschlossen werden können, muss das Blut gerinnen können. Dafür sind Gerinnungseiweiße zuständig, die durch Vitamin K aktiviert werden. Damit der Körper stets über genug Vitamin K verfügt, wandelt sich das Vitamin bei der Aktivierung der Blutgerinnung in eine inaktive Vitamin-K-Form um und kann anschließend durch ein Enzym wieder in seine aktive Form wechseln. Dieser Kreislauf stellt die Deckung des Vitamin-K-Bedarfs sicher.

Die Vitamin-K-Antagonisten hemmen die Rückumwandlung und senken dadurch aktiv den Vitamin-K-Gehalt im Körper. Wirkstoffe dieser Art sind beispielsweise Phenprocoumon und Warfarin, welche für Arzneimittel verwendet werden. Die Präparate wirken in der Regel nach zwei bis drei Tagen und erschweren die Blutgerinnung. Durch die Einnahme von Vitamin K kann die Wirkung der Vitamin-K-Antagonisten wieder ausgeglichen und rückgängig gemacht werden.

Für Marcumar-Patienten gilt: Lassen Sie bitte regelmäßig Ihren Quick- und INR-Wert von Ihrem Arzt überprüfen!